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Pumka-Vorstandschef Bjørn Gulden

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Puma-Chef Björn Gulden sieht Trennung von Kering positiv

Puma-Chef Björn Gulden sieht Trennung von Kering positiv

Am Donnerstag hat der Luxusgüterkonzern Kering angekündigt sich von 70 seiner 86 Prozent am Sportartikelhersteller Puma trennen zu wollen. Für Puma-Chef Björn Gulden ist dies eine "sehr gute Lösung", wie er am Morgen mitteilte.

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Nach zehn Jahren als Teil des französischen Luxusgüterkonzerns Kering bekommt der Sportartikelhersteller Puma wieder ein Stück Freiheit zurück. Gestern hatte Kering angekündigt, sich von 70 seiner 86 Prozent an Puma trennen zu wollen. Damit wäre der Sportartikelhersteller kein Teil mehr des Konzerns. Puma-Chef Björn Gulden erklärte am Morgen dazu, er könne sich keine bessere Lösung für seine Mitarbeiter und die Marke vorstellen.

Puma "freier in seinen Entscheidungen"

Die Kering-Aktionäre sollen die Anteile an Puma als Sachdividende bekommen, also anstatt von Geld. Dadurch kommen 55 Prozent der Puma-Papiere in Streubesitz und damit potenziell auch schneller an die Börse. Als unabhängiges Unternehmen sei Puma freier in seinen Entscheidungen, so Gulden. Absprachen mit dem Mutterkonzern würden entfallen.

Kein Strategiewandel bei Puma

Die neue Besitzer-Struktur habe keine Auswirkungen auf die tägliche Arbeit in Herzogenaurach. Kering habe als Mehrheitseigner Puma immer sehr unterstützt. Fürs erste sieht Björn Gulden keinen Grund, etwas an der Strategie seines Unternehmens zu ändern. Die Herzogenauracher wollen weiter vor allem auf Sport setzen.

Entscheidung der Kering-Aktionäre im April

Der französische Luxusgüterkonzern Kering, zu dem auch Gucci gehört, hatte gestern erklärt, einen Großteil seiner Anteile an dem Sportartikelhersteller an seine eigenen Aktionäre auszuschütten. Demnach würde die Holdinggesellschaft Artémis der größte Anteilseigner von Puma werden. Artémis will auch als Investor engagiert bleiben. Ende April müssen die Kering-Aktionäre noch über die Trennung abstimmen.