Nahaufnahme eines Schilds mit der Aufschrift "Strafjustizzentrum" und einer Auflistung der dazugehörenden Gerichte sowie dem bayerischen Wappen.
Bildrechte: BR/Julia Müller

Ab Freitag muss das Münchner Landgericht herausfinden, ob es bei BMW Bestechung in Millionenhöhe gegeben hat.

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Schmiergeld in Millionenhöhe: Prozess um Bestechung bei BMW

Gab es bei BMW in den Jahren 2015 bis 2017 Bestechung in Millionenhöhe? Das muss das Münchner Landgericht ab Freitag herausfinden. Angeklagt ist ein 52-Jähriger, der beim Autobauer einen Millionenschaden verursacht haben soll.

Eine ehemalige Führungskraft des Münchner Autobauers BMW muss sich ab Freitag wegen Untreue und Bestechlichkeit am Landgericht München verantworten. Der 52-Jährige soll in seiner Zeit als BMW-Mitarbeiter Schmiergelder in Höhe von 2,7 Millionen Euro kassiert haben. Das Geld soll von zwei Firmen gekommen sein, die Aufträge von BMW bekommen wollten und dann bei der Vergabe auch tatsächlich bevorzugt wurden.

Millionenschaden für Autobauer

Die Bestechungszahlungen sollen die Verantwortlichen in den Firmen dann wiederum auf die Rechnungen geschlagen haben, die sie später für die Aufträge von BMW ausgestellt haben. Dadurch wurde der Autobauer laut Anklage um einige Millionen Euro geprellt. Der Tatzeitraum soll in den Jahren 2015 bis 2017 liegen. Der Prozess wird sich nach aktuellen Planungen bis in den Januar ziehen.

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