Eine ehemalige Führungskraft des Münchner Autobauers BMW muss sich ab Freitag wegen Untreue und Bestechlichkeit am Landgericht München verantworten. Der 52-Jährige soll in seiner Zeit als BMW-Mitarbeiter Schmiergelder in Höhe von 2,7 Millionen Euro kassiert haben. Das Geld soll von zwei Firmen gekommen sein, die Aufträge von BMW bekommen wollten und dann bei der Vergabe auch tatsächlich bevorzugt wurden.
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Millionenschaden für Autobauer
Die Bestechungszahlungen sollen die Verantwortlichen in den Firmen dann wiederum auf die Rechnungen geschlagen haben, die sie später für die Aufträge von BMW ausgestellt haben. Dadurch wurde der Autobauer laut Anklage um einige Millionen Euro geprellt. Der Tatzeitraum soll in den Jahren 2015 bis 2017 liegen. Der Prozess wird sich nach aktuellen Planungen bis in den Januar ziehen.
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