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Preisschilder auf einer Pizzapackung

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Preise in Deutschland steigen so stark wie zuletzt 2012

Höhere Kosten für Energie und Lebensmittel haben die deutschen Verbraucherpreise 2017 so kräftig steigen lassen wie seit fünf Jahren nicht mehr. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um durchschnittlich 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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Das ist laut Statistischem Bundesamt der stärkste Anstieg seit 2012 mit damals 2,0 Prozent. Von 2014 bis 2016 hatten die Jahresteuerungsraten jeweils unterhalb von einem Prozent gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden für 2017 in den einzelnen Monaten Inflationsraten zwischen + 1,5 Prozent und + 2,2 Prozent ermittelt. Im Dezember 2017 erreichte die Inflationsrate einen Wert von + 1,7 Prozent.

Heizöl und Sprit deutlich teurer

Für den deutlichen Anstieg der Jahresteuerungsrate 2017 waren maßgeblich die Energiepreise verantwortlich: Energie verteuerte sich gegenüber 2016 um 3,1 %, nach Preisrückgängen in den letzten drei Jahren. Unter den Energieprodukten erhöhten sich vor allem die Preise für leichtes Heizöl ( + 16,0 Prozent) und Kraftstoffe ( + 6,0 Prozent).

Speiseöl und Milchprodukte legen zu

Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich 2017 mit 3,0 Prozent gegenüber 2016 spürbar. Nahrungsmittel trieben damit wie die Energiepreise die Gesamtteuerung stark an. Die Preiserhöhungen bei Nahrungsmitteln betrafen alle Gütergruppen, insbesondere verteuerten sich Speisefette und Speiseöle ( + 16,6 Prozent) sowie Molkereiprodukte ( + 10,1 Prozent). Auch Fisch sowie Obst wurden deutlich teurer. Ohne Berücksichtigung der Preise für Energie und Nahrungsmittel hätte die Jahresteuerungsrate 2017 bei nur 1,4 Prozent gelegen.