Das würde alle Nachrichten zwischen 19 und 6 Uhr, am Wochenende und im Urlaub betreffen. Was in der Zeit ankommt, soll nicht in der Mailbox des Mitarbeiters auftauchen und stattdessen an den Absender zurückgeschickt werden.
"Abends noch Mails vom Chef lesen und beantworten, ist unbezahlte Arbeitszeit, die den Stress erhöht - das geht gar nicht", erklärte Uwe Hück der dpa.
VW-Modell gehe nicht weit genug
Beim Porsche-Mutterkonzern VW gibt es sowas schon - allerdings sind die Mails nur unsichtbar und dann mit Beginn der Arbeitszeit wieder zu lesen.
Hück geht das nicht weit genug. "Was nützt dir eine Mailsperre, wenn Du ins Büro kommst und erstmal Unmengen an Mails abarbeiten musst."
Regelung sei betriebswirtschaftlich sinnvoll
Ausnahmen soll es laut Hück für Menschen mit Spätschichten geben als auch für diejenigen, die mit Märkten in anderen Zeitzonen wie China oder den USA zusammenarbeiten.
Der Porsche-Betriebsrats-Chef hält seinen Vorschlag für betriebswirtschaftlich sinnvoll. "Der Fachkräftemangel wird sich verschärfen, die Suche nach Mitarbeitern wird immer schwieriger - also muss man doch die Belegschaft hegen und pflegen, damit sie möglichst lange im Unternehmen bleibt."