Gestern feierte das ikonische Logo von Puma, die Raubkatze noch 50. Geburtstag und am Abend kam dann der Hammer aus Paris. Der Mutterkonzern Kering will 70 seiner 86 Prozent an Puma an seine eigenen Aktionäre verteilen.
Bewegung im Aktienmarkt
Neuer Großaktionär bei Puma wäre dann die Holdinggesellschaft Artémis, die auch Hauptaktionär bei Kering ist. Ob die Franzosen ihre verbleibenden 16 Prozent auf Dauer halten wollen, ist offen. Für Puma bedeutet das: Es kommt wieder Bewegung in den Aktienmarkt. Mehr als die Hälfte aller Anteile an dem Sportartikelhersteller wären damit wieder im sogenannten Streu-Besitz, also in der Hand von Kleinaktionären und damit potentiell schneller zu kaufen.
Ende einer langjährigen Partnerschaft
Eine Befreiung für Puma, finden manche Experten. Tatsächlich hatte sich die Raubkatze aus Herzogenaurach zuletzt sozusagen wieder schön gemacht. Nach mehreren Krisenjahren geht es derzeit wieder nach oben für den Sportartikelhersteller. Am Morgen will sich der Puma-Chef Björn Gulden selbst bei einer Pressekonferenz zu der neuen Situation äußern. Ende April stimmen die Kering-Aktionäre über das Ende der langjährigen französisch-fränkischen Partnerschaft ab.