Patrizia investiert für institutionelle Anleger wie Versicherungen und Pensionskassen in Wohn- und Gewerbeimmobilien. Mit einem betreuten Immobilienvermögen von über 57 Milliarden Euro ist die Patrizia Gruppe nach eigenen Angaben einer der größten globalen Anbieter von Immobilieninvestments in Europa.
Größter Aktionär bei Patrizia mit knapp 52 Prozent ist die First Capital Partner GmbH. Ein Unternehmen, das Wolfgang Egger zuzurechnen ist, dem Unternehmensgründer von Patrizia. Weitere Anteilseigner sind unter anderem die Allianz und Union Investment. Privataktionäre halten sechs Prozent am Unternehmen.
Abwärtstrend bei Patrizia
Seit der Gründung 1984 ist Patrizia phasenweise rasant gewachsen. Doch die aktuelle Krise in der Wirtschaft geht auch am Augsburger Immobilienspezialisten nicht spurlos vorbei. Ein langfristiger Abwärtstrend hat das Wertpapier der Patrizia in den letzten zwölf Monaten mehr als halbiert. Für die Zukunft gilt es für Patrizia, die richtigen Antworten zu finden auf eine alternde Bevölkerung und die Nutzung von Büros in einer Arbeitswelt, wo Homeoffice für Arbeitnehmer eine immer größer werdende Bedeutung hat.
In Kritik geraten war Patrizia 2013 nach der Übernahme von Immobilien der Wohnungsgesellschaft der BayernLB, von der sich die Bank trennen musste. Bewohner ächzten wegen der gestiegenen Mieten und beklagten die Umwandlung in Eigentumswohnungen.
Dieser Artikel ist Teil einer BR24-Serie über börsennotierte Unternehmen aus Bayern, die im MDAX oder im SDAX gelistet sind. Solche Aktien können häufig stark schwanken. Diese Kurzporträts sind keine Anlageempfehlung! Jeden Freitagabend gibt es in unserem Börsen-Ticker einen Wochenrückblick, den wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung erstellen.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!