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Opel kündigt sämtlichen Händlern in Europa

Der in der Sanierung steckende Autobauer Opel hat allen europäischen Händlern die Verträge gekündigt. Ziel seien neue Vereinbarungen, mit denen Leistung und Profitabilität des Handels gesteigert werden könnten, sagte ein Unternehmenssprecher.

In Europa werden demnach rund 1.600 Verträge gekündigt, auf Deutschland entfallen davon 385. Nur zwölf dieser Betriebe solle kein neues Angebot gemacht werden, kündigte Deutschlandchef Jürgen Keller in einem Interview mit dem Fachblatt "Autohaus" an. Von einer Ausdünnung des Vertriebsnetzes könne deshalb keine Rede sein. Die neuen Verträge sollen jetzt verhandelt werden und Anfang 2020 in Kraft treten.

Harte Sanierung

Opel war im August 2017 vom französischen PSA-Konzern übernommen worden und steckt in einer harten Sanierung, die Ankündigungen zufolge ohne betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen auskommen soll. An den deutschen Standorten mit fast 19.000 Beschäftigten wird derzeit massiv kurz gearbeitet. In Deutschland wird derzeit zudem über die Zukunft des Opel-Werks Eisenach gestritten. Das kleinste Werk Eisenach mit seinen rund 1.800 Beschäftigten baut derzeit noch die Kleinwagen Corsa und Adam.