Die ÖBB fahren die Nachtzüge jetzt unter der Marke „Nightjet“. Seit der Übernahme des Geschäfts von der Deutschen Bahn haben die Österreicher bereits mehr als 700.000 Fahrscheine verkauft. "Damit sind wir etwas über Plan und sehr zufrieden", sagte ein ÖBB-Sprecher dem Bayerischen Rundfunk.
Besonders gut laufen die Strecken mit großem innerdeutschen Anteil wie Innsbruck-München-Hamburg und Hamburg-Berlin-Zürich. Jetzt im Frühjahr und Sommer erwarten die ÖBB, dass auch die Italien-Verkehre von München nach Rom und Venedig anziehen.
Wochen im Voraus ausgebucht
Besonders nachgefragt sind die komfortablen Schlafwagen mit Ein-Bett-Kabine und Dusche. Sie sind laut ÖBB oft schon Wochen im Voraus ausgebucht. Mehr Schlafwagen anbieten geht aber nicht – die ÖBB müssen einstweilen mit dem Zugmaterial auskommen, dass sie von der Deutschen Bahn übernommen haben. Eine Ausschreibung für neue Waggons läuft, sie kommen jedoch nicht vor 2020. Die ÖBB wollen zu Spezialisten für Nachtzugverkehr in Mitteleuropa werden – schon vor der Übernahme stammten 17 Prozent ihres Fernverkehrsumsatzes aus diesem Segment.