Das Amtsgericht Nürnberg hat die Rechtsanwältin Elske Fehl-Weileder zur vorläufigen Insolvenzverwalterin für den Nürnberger Sicherheitdienst bestellt. Wie ihre Kanzlei mitteilt, musste Engelhardt wegen der Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten rund 80 Prozent Umsatzrückgänge hinnehmen.
Rund 300 Beschäftigte betroffen
Denn das Hauptgeschäft der Firma liegt in Aufsichts- und Kontrolldiensten für Veranstaltungen wie Messen, Kultur- und Sportveranstaltungen. Da diese wegen des Corona-Virus abgesagt wurden oder ohne Publikum stattfanden, geriet die Firma in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Zudem bietet das Unternehmen die Durchführung der Parkplatzorganisation, Kassen- und Garderobendienste sowie Hostessendienste und Objektschutz an. Rund 300 Beschäftigte arbeiten bei Engelhardt. Die Firma besteht seit mehr als 100 Jahren.
Erste Gespräche mit Investoren
Die vorläufige Insolvenzverwalterin sagte den Mitarbeitern zu, dass ihre Löhne bis einschließlich Februar 2021 über das Insolvenzgeld gesichert seien. Mit den Kunden seien ebenfalls Gespräche aufgenommen worden, die aktuellen Aufträge könnten weiter durchgeführt werden. Ziel ist es laut Fehl-Weileder, das Unternehmen und möglichste viele Arbeitsplätze zu erhalten. Auch der Einstieg eines Investors sei möglich. Erste Gespräche mit Interessenten gebe es bereits.
Das Sicherheitsunternehmen Engelhardt hat Insolvenz beantragt. Das Unternehmen habe wegen Corona in den vergangenen Monaten rund 80 Prozent weniger Umsatz verzeichnet.
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