Vor dem Finanzamt und Ermittlungsbehörden gibt es ja schon lange kein Bankgeheimnis mehr. Internationale Abkommen verpflichten die Geldhäuser zur Herausgabe der personenbezogenen Daten an die Behörden.
EU-Richtlinie löst große Veränderungen für Verbraucher und Banken aus
Die erneuerte sogenannte PSD2-Zahlungsrichtlinie der EU soll Geldtransfers einfacher und sicherer machen. Sie soll den Austausch der Kontodaten auch mit anderen Banken und Finanzdienstleistern wie digitalen Fintechs ermöglichen, auf freiwilliger Basis. Wenn der Kunde einverstanden ist, muss seine bisherige Bank den anderen den Zugriff frei schalten.
Verbraucherschützer halten Daten-Missbrauch für möglich
Neue Formen von Geldanlage, Sparplänen, oder Überweisungen durch Dritte sollen damit möglich werden und auch noch sicher sein. Das verspricht die EU und erhofft sich davon mehr Wirtschaftswachstum. Verbraucherschützer halten den Missbrauch von Daten für möglich im hochsensiblen Bereich der persönlichen Vermögensverhältnisse.
Die neue EU-Richtlinie tritt am 13. Januar in Kraft. Mit ersten konkreten Angeboten und Erfahrungen ist in den nächsten Monaten zu rechnen. Viele Banken haben die entsprechenden Änderungen der Geschäftsbedingungen den Verbrauchern bereits mitgeteilt.