Es geht offenbar um Lizenzen von Microsoft, SAP und anderen IT-Dienstleistern. Erst ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen deckte auf, dass Leoni wohl zu wenig Geld bezahlt hat. Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge geht es um mehr als 20 Millionen Euro. Diese Summe wollte ein Leoni-Sprecher auf BR-Nachfrage aber nicht bestätigen. Er sagte lediglich, es seien "Schwachstellen" identifiziert worden.
Erneute Panne
Für Leoni ist es die zweite größere Panne binnen kurzer Zeit. Vor einem Jahr war bekannt geworden, dass der Konzern 40 Millionen Euro an Betrüger überwiesen hat. Das Unternehmen war Opfer der sogenannten "Chefmasche" geworden. Dabei geben sich Kriminelle als Vorgesetzte aus und verlangen Überweisungen auf meist ausländische Konten. Die Aufklärung des Sachverhalts läuft noch, die Täter sind noch nicht gefasst.