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Münchner Zulassungsbehörde legt erstmals Dieselwagen still

Die Zulassungsbehörde in München hat zum ersten Mal einen Dieselwagen mit manipulierter Abgas-Software stillgelegt. Der Besitzer hatte zuvor nicht auf die Aufforderung zum Software-Update reagiert. Von Tobias Brunner

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Von der Stilllegung ist ein TDI-Dieselmotor von VW betroffen. Dieser stammt aus der Reihe „EA 189“, die je nach Ausführung 1,2 bis 2 Liter Hubraum hat. Der Motor ist in verschiedenen Modellen des VW-Konzerns aus den Jahren 2009 bis 2014 verbaut.

Insgesamt 41 Fahrzeuge betroffen

In München hatte die Zulassungsstelle bei insgesamt 41 VW- und Audi-Fahrzeugen angeordnet, diese stillzulegen. Ihre Besitzer haben laut Kreisverwaltungsreferat bisher kein Software-Update aufspielen lassen. Der betroffene Wagen ist der erste der 41, der nun außer Betrieb gesetzt wurde. Für die anderen gelte noch eine letzte Gnadenfrist, so die Behörde.

Autobesitzer mehrfach an Rückruf erinnert

In allen Fahrzeugen ist eine verbotene Manipulations-Software eingebaut, die die Abgaswerte verfälschen kann. Die Zwangsmaßnahmen der Behörden treffen jene Autobesitzer, die sich bisher geweigert haben, an der Rückruf-Aktion der Hersteller teilzunehmen. Dem bayerischen Verkehrsministerium zufolge seien sie zuvor mehrfach daran erinnert worden. Die entsprechende Nachrüstung wurde vor 18 Monaten durch das Kraftfahrtbundesamt freigegeben.