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Fahnen der Munich Re

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Munich Re befürchtet Gewinneinbruch

Die Munich Re hat die Märkte mit einer Gewinnwarnung überrascht. Wegen der hohen Schäden durch die Wirbelstürme in den USA könne es im 3. Quartal sogar zu einem Verlust kommen, heißt es in einer Mitteilung des Versicherers. Von Rigobert Kaiser

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Noch am Wochenende hatte Vorstand Torsten Jeworrek erklärt, „Irma“ sei kein großes Problem, weil der Rückversicherer in Florida kaum engagiert sei. Doch offenbar sind die Schäden größer als gedacht: Die Schätzungen stiegen auf über 100 Milliarden Dollar. Wie hoch die versicherten Schäden sind, die reguliert werden müssen, steht noch nicht fest.

Erwarteter Jahresgewinn gefährdet

In der Pflichtmitteilung der Munich Re werden keine konkreten Zahlen genannt. Es wird nur ein Verlust im 3. Quartal für möglich gehalten. Der geplante Jahresgewinn von 2 bis 2,4 Milliarden Euro sei gefährdet. Der Versicherer erfüllt offenbar eine Verordnung der EU, die vorschreibt, dass schon eine mögliche Gefährdung des Unternehmensgewinns veröffentlicht werden muss.

Großschäden verhageln drittes Quartal

Im 3. Quartal 2016 hatte die Munich Re noch über 680 Millionen Euro verdient. Damals musste sie allerdings keine Großschäden bezahlen. Für dieses Jahr hat sie für solche Ereignisse ein Kapitalpolster von 2 Milliarden Euro gebildet.