So wollen in München die Beschäftigten der Servicebereiche ihre Arbeit niederlegen, was laut Verdi Auswirkungen auf die Abwicklung des Zahlungsverkehrs der Postbank und deren Geschäfts- und Firmenkunden haben wird. Auch Kunden der Deutschen Bank und der Unicredit könnten davon betroffen sein. Mit Filialschließungen müsse man rechnen, so Tina Scholze von Verdi in München. So werde zum Beispiel am Montag die Filiale Am Stein in der Ingolstädter Innenstadt geschlossen bleiben.
Ab Ende Oktober unbefristete Streiks möglich
Ab dem 10. Oktober soll dann die Urabstimmung starten. "Wir werden sehen, wie die Beschäftigten in den kommenden beiden Wochen abstimmen und ob es dann ab Ende Oktober zu flächendeckenden unbefristeten Streiks bei der Postbank kommen wird", so Scholze. Ein erstes Angebot der Arbeitgeberseite vom vergangenen Montag lehnt Verdi ab.
Löhne und Kündigungsschutz im Fokus
Die Gewerkschaft fordert für die rund 18.000 Beschäftigten der Postbank und deren Tochterunternehmen eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2022, die Erhöhung der Gehälter um fünf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine deutliche Anhebung der Ausbildungsvergütungen.