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Neueröffnung eines Shops des Streetwearlabels Bench 2006 in Berlin

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Modemarke Bench pleite

Die Kult-Modemarke Bench ist pleite. Der Mutterkonzern mit Sitz in Manchester nannte als Gründe unter anderen den schwierigen Einzelhandelsmarkt in Großbritannien sowie Währungs- und Logistikprobleme. Auch die deutsche Konzerntochter ist betroffen.

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"Durch die Abwertung des britischen Pfundes, den starken Wettbewerb und und den rückläufigen Markt in unserem Modebereich haben wir viel Gegenwind erfahren", teilte der Direktor von Bench Limited, Barry Knight, in Manchester mit. Außerdem habe das Unternehmen unter einem größeren Logistikproblem im Jahr 2016 gelitten.

Auch deutsche Konzerntochter betroffen

Am Wochenende hatte der Mutterkonzern Bench Limited den Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Von der Insolvenz sei auch die deutsche Konzerntochter betroffen. Zu möglichen Interessenten wollte sich ein Unternehmenssprecher am Donnerstag in Manchester nicht äußern. "Dazu ist es einfach noch zu früh", sagte Matthew Thomlinson der Deutschen Presse-Agentur. Mehrheitseigentümer von Bench ist die Münchener Private-Equitiy-Firma Emeram Capital Partners.

170 Beschäftigte in Deutschland

Bench ist in Deutschland für seine Kapuzen- und Fleece-Pullis bekannt. Das Unternehmen ist vor allem in Großbritannien und Deutschland aktiv: In England gibt es 20 Geschäfte mit 176 Mitarbeitern und in Deutschland zwölf mit 170 Beschäftigten. Die Filialen des Unternehmens bleiben nach Angaben eines Firmensprechers weiter geöffnet.