Bildrechte: picture-alliance/dpa

Symbolbild: IG Metall ruft zu Warnstreiks auf

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Metall-Tarifrunde: Kommen 24-Stunden-Aktionen?

Gestern waren rund 6.000 Metallbeschäftigte in Bayern im Warnstreik, heute sollen es noch mehr werden. Die ganze Woche über will die IG Metall Druck machen. Das nächste Treffen am Verhandlungstisch ist am kommenden Montag. Von Birgit Harprath

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Der Streikplan für heute liest sich wie ein Überblick über namhafte Firmen in Bayern. So sind in München unter anderem MAN und Krauss Maffei betroffen, in Augsburg Ledvance, in Regensburg Siemens und Continental und in Lohr am Main Bosch Rexroth. Aber auch in kleineren Firmen ruft die Gewerkschaft zum Warnstreik auf. Insgesamt kommt sie heute auf 48 Betriebe in ganz Bayern.

Drohung mit 24-Stunden-Streik

Zum Teil ziehen die Mitarbeiter mit Plakat, Streiktüte und Trillerpfeife zu gemeinsamen Kundgebungen um für höhere Einkommen und kürzere Arbeitszeiten mit einem Teillohnausgleich für bestimmte Gruppen zu kämpfen. Noch sind die Aktionen beschränkt auf wenige Stunden oder eine Schicht. Doch Bayerns IG-Metall-Chef Jürgen Wechsler drohte bereits: "Wir können auch den ganzen Tag, wenn es sein muss".

Warnung der Arbeitgeber

Den 24-Stunden-Warnstreik hat die IG Metall zwar als mögliches Instrument beschlossen, bisher aber noch nicht umgesetzt. Er würde die Produktion erheblich durcheinanderbringen. Ein Grund, warum die Arbeitgeber ihn entschieden ablehnen. Für sie wären solche Aktionen zur Warnung nicht mehr verhältnismäßig. Sie könnten versuchen, ihn vor den Arbeitsgerichten zu untersagen.