Lebensmittel liegen auf einem Kassenband an einer Supermarktkasse.
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Wirtschaftsminister Habeck will die Menschen über den Geldbeutel dazu bringen, sich klimafreundlich zu ernähren.

    Mehrwertsteuer auf Lebensmittel nach "Klimaverträglichkeit"?

    Wirtschaftsminister Habeck will die Menschen über den Geldbeutel dazu bringen, sich klimafreundlich zu ernähren. Laut einem Zeitungsbericht könnten so etwa Fleisch und Milch in Zukunft höher besteuert werden als andere Lebensmittel.

    Die Bundesregierung prüft die Anpassung der Mehrwertsteuer bei Lebensmitteln an deren Umweltverträglichkeit. Das geht einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge aus dem Entwurf für das "Klimaschutz-Sofortprogramm 2022" hervor.

    Tierische Produkte teurer, regionales Gemüse günstiger?

    Demnach prüft Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), "die Mehrwertsteuersätze für Lebensmittel entsprechend ihrer Klimawirkung anzupassen". Dadurch solle eine "klimafreundliche Ernährung" gefördert werden. Es gehe darum, die Verteilungswirkungen zu prüfen und auf soziale Ausgewogenheit zu achten.

    Konkret könnte das bedeuten, dass tierische Produkte wie Fleisch oder Milch teurer werden. Ebenso Lebensmittel, die lange Lieferwege oder vergleichsweise viel Wasser für den Anbau benötigen wie etwa Avocados. Gemüse der Saison aus heimischem Anbau soll nach Habecks Plänen dagegen günstiger werden.

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