Aldi hat in den vergangenen Jahren seine Strategie geändert. Der Discounter hat das Sortiment deutlich erweitert und verkauft nun auch Markenartikel sowie noch mehr Aktionsware. Die Folge: Der Aufwand für die Beschäftigten steigt, denn Produkte werden weniger auf Paletten geliefert und müssen von Hand einsortiert werden.
Überstunden treiben Kosten hoch
Bisher hat Aldi Süd das mit seiner gut bezahlten Stammbelegschaft durch Überstunden bewältigt. Doch das hat die Personalkosten gemessen am Umsatz mittlerweile auf 8,4 Prozent anschwellen lassen. Das ist deutlich mehr als vor wenigen Jahren, wie Erhebungen zeigen.
Gewerkschaft befürchtet Lohndumping
Das Verhältnis zwischen Aushilfen und übrigen Mitarbeitern werde sich nicht signifikant ändern, so Aldi gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Die Aushilfen werden dem Vernehmen nach zwar besser bezahlt als bei Konkurrenten wie Netto und Lidl, die schon länger mit Mini-Jobbern arbeiten.
Bei der Gewerkschaft Verdi sieht man das dennoch kritisch. Sie befürchtet den Beginn von Lohndumping.