Selbst wenn es nach dem Brexit im besten Fall zu einem Freihandelsabkommen oder einer Zollunion mit der EU kommt, stehen Exportfirmen vor bürokratischen Hürden. Alle Waren von und nach Großbritannien müssen dann durch die Zollabfertigung.
Brexit bringt Probleme für EU-Arbeitskräfte
Für Arbeitskräfte könnte es noch viel schwieriger werden. Der industrielle Mittelstand befürchtet einen erheblichen Mehraufwand in vieler Hinsicht. Der Maschinenbauverband VDMA weist auf ein entscheidendes Problem hin. Die britische Premierministerin Theresa May will mit dem EU-Austritt vor allem die Freizügigkeit von Arbeitskräften aus der EU stark einschränken.
Lösungen noch nicht in Sicht
Um eine Maschine im Ausland aufzustellen, müssen aber in aller Regel Monteure und andere Mitarbeiter dorthin reisen können. Auch für die Arbeiten an britischen Tochterstandorten von deutschen Firmen müssen regelmäßig Mitarbeiter ins britische Werk entsandt werden und umgekehrt. Wenn es bei der Entsendung zu einem harten Brexit ohne anschließende Regelung kommt, wären viele Investitionen bedroht. Die Regierung in London hat zu diesen Fragen noch keine konkreten Vorstellungen entwickelt.