Ein neues Logo und eine Neuausrichtung wird MAN Diesel & Turbo heute für seine 14.300 Mitarbeiter bekanntgeben. Rund 4.000 davon arbeiten in Augsburg, wo das erste Werk von MAN steht und 1897 der erste Dieselmotor der Welt in Serie ging. Heute sind es große Schiffsdiesel. Zusammen mit dem Augsburger Getriebehersteller Renk bildet MAN Diesel & Turbo die Maschinenbausparte des Wolfsburger VW-Konzerns.
Aufspaltung in Diesel-Sparte und Einheit für Busse und LKW
Die Busse und LKW, die heute als MAN, VW oder Scania unterwegs sind, haben damit nicht mehr viel zu tun. Sie sollen als neue gemeinsame LKW-Sparte in München fit für die Börse und interessant für Investoren gemacht werden. Seine beiden Maschinenbauer MAN Diesel & Turbo sowie Renk will der VW-Konzern nicht verkaufen, sondern behalten. Die Arbeitsplätze sollten damit gesichert sein. So versprach VW es dem Betriebsrat, der IG Metall und auch der bayerischen Staatsregierung.
Trennung ohne Risiko?
Negatives Beispiel ist der Druckmaschinenhersteller Manroland, der nur drei Jahre nach seiner Abspaltung vom MAN-Konzern 2011 dann insolvent wurde. Der Getriebehersteller Renk ist dadurch geschützt, dass seine Technik auch militärisch genutzt wird, wie in Panzern der Bundeswehr und deshalb nicht einfach ins Ausland verkauft werden kann. Und: Von MAN Diesel & Turbo erhofft sich der VW-Konzern noch viel Zukunftstechnik, zum Beispiel für Elektroautos.