Sieht aus wie Spinat, ist aber der Kraftstoff der Zukunft - jedenfalls meint das Severin Schols. Er hat sich selbst einen Algen-Reaktor gebaut und erntet seit einem halben Jahr. Irgendwann will er die Algen pressen und daraus Diesel machen: "Ich hab das nicht studiert oder so. Mich hat’s interessiert, ich probier's mal, sieht witzig aus; und am Ende hat man 'ne Dose voll Algen." Die Algen züchtet er im Munich Maker Lab - eine Mischung aus Werkstatt und Küche.
Die Maker: Selbermacher und Tüftler
Die Tüftler verstehen sich als Maker - eine in Deutschland noch junge Bewegung. Maker sind Bastler, Programmierer und Designer, die nicht einfach vor sich hin arbeiten, sondern ihre Erfindungen vernetzen. Zum Beispiel Kästchen, die in einem Smart Home die Temperatur messen und per WLAN gesteuert werden können.
Maker können zu Unternehmern werden
Das bekannteste Werkzeug der Maker-Bewegung ist der 3D-Drucker. In Freising im Norden von München experimentieren Maker mit essbarer Kunst. Lebensmittelbrei wird individuell ausgedruckt. Innovationen sind längst nicht mehr großen Forschungsabteilungen vorbehalten. Maker können mittels Crowdfunding, also Finanzierung vieler Investoren und Spender übers Internet, zu Unternehmern werden:
"Man hat was seinen Freunden gezeigt, die finden das alle toll, man macht ein Filmchen, stellt’s ins Netz und hat auf einmal eine weltweite Community und merkt ganz schnell, ob das ankommt oder nicht, gebraucht wird oder nicht." Martin Laarmann, Geschäftsfrüher der Maker Messe
Die Messe "make Munich" findet am 16. und 17. Januar in München im Zenith statt.