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Symbolbild für Kryptowährungen

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Lockangebote: Vorsicht vor falschen Kryptowährungen

Kryptowährungen boomen, fast täglich erscheinen neue auf dem Markt. Das lockt auch Betrüger an: Beim "Initial Coin Offering" werden Anteile schon verkauft, bevor es das Kryptogeld überhaupt gibt. Die Finanzaufsicht ist alarmiert. Von Felix Lincke

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Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Selbst Facebook hat inzwischen auf die dreiste Werbung für einige Kryptowährungen reagiert und diese verboten. Darin wurden märchenhafte Renditen ohne Risiko versprochen. Facebook schreibt, man wolle keine Anzeigen mehr für Finanzprodukte, die häufig mit irreführenden oder betrügerischen Werbepraktiken in Verbindung gebracht würden. Am Kapitalmarkt werden künftige Kryptowährungen als Wette auf die Zukunft angeboten. Die Anleger hoffen, dass es die Coins, die sie bei diesem sogennanten "Initial Coin Offering" (ICO) gekauft haben, irgendwann einmal geben wird.

Aufsichtsbehörden haben es schwer

Doch häufig verschwinden die Anbieter mit einem Großteil des eingesammelten Geldes und lassen nur wenige Coins zurück, die meist wertlos werden. In diesem Umfeld haben Betrüger es leicht und Aufsichtsbehörden es schwer. Die US-Börsenaufsicht ist bereits gegen einige Angebote vorgegangen und auch die deutsche Finanzaufsicht BaFin. Die Anbieter hatten zum Teil sogar damit geworben, bei der Aufsicht registriert zu sein und eine Bank hinter sich zu haben, was beides nicht stimmte.