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Ein Kabelstrang von Leoni auf einem Plakat

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Leonis scheidender Chef schafft Rekordumsatz

Leonis scheidender Chef schafft Rekordumsatz

Der Nürnberger Automobilzulieferer und Kabelspezialist Leoni ist seit einer Woche offiziell ohne Chef, kann sich aber über einen Rekordumsatz im Jahr 2017 freuen. Zudem verdreifachte der Bordnetzbauer seinen Gewinn. Von Matthias Rüd

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Laut vorläufigen Zahlen machte Leoni im vergangenen Jahr mit 4,9 Milliarden Euro so viel Umsatz wie nie zuvor. Im Jahr 2016 lag der Umsatz noch bei 4,4 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verdreifachte sich 2017 fast auf 225 Millionen Euro. Damit kann Leoni den Betrugsfall und auch die aufwändigen Umbau-Maßnahmen im Konzern hinter sich lassen. Beides drückte den Gewinn zuvor um insgesamt 70 Millionen Euro. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn konnte der Automobilzulieferer seine Prognosen für 2017 jeweils knapp übertreffen.

Noch kein neuer Chef

Weiter offen ist, wer Leoni künftig als Vorstandsvorsitzender führen wird. Ende Januar schied Dieter Bellé aus dem Unternehmen aus. Er hatte überraschend seinen vorzeitigen Ausstieg verkündet, da ihn die Krisenjahre von Leoni zuvor viel Kraft gekostet hätten. Was bisher feststeht: Der neue Leoni-Chef soll extern besetzt werden. Dieter Bellé war bereits zuvor im Unternehmen gewesen. Leoni will am 20. März die endgültigen Zahlen vorlegen und dann auch eine Prognose für das laufende Jahr nennen.