Der BIHK-Konjunkturindex, der die Lage und die Erwartungen der Unternehmen abbildet, erreichte den höchsten Wert seit Beginn der Erhebungen 1993. Die Stimmung in vielen Betrieben könnte trotzdem noch weit besser sein, gäbe es nicht die Konjunkturbremse “Fachkräftemangel”.
Die Hälfte der bayerischen Unternehmen suchen Personal
Jedes zweite bayerische Unternehmen könne derzeit offene Stellen längerfristig nicht besetzen, so der Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags Peter Driessen. Das habe zur Folge, dass Aufträge abgelehnt werden müssten, eine Entwicklung, die immer mehr Unternehmen kritisch sehen, so Driessen.
“Die Fachkräfte fehlen jedoch nicht nur, sondern der Wettbewerb um sie treibt die Lohnkosten in die Höhe. Für 42 Prozent der Unternehmen sind die Arbeitskosten aktuell ein Geschäftsrisiko. Das ist ein neuer Höchststand.” Peter Driessen, Bayerischer Industrie- und Handelskammertag
Viele Sorgen der vergangenen Monate sind jedoch kleiner geworden. Ob Brexit oder Trump: Beide Schreckgespenster wecken immer weniger Ängste. Für die Zukunft wünschen sich bayerische Unternehmer neben mehr Fachkräften eine Wirtschaftspolitik, die das Land “fit für die digitale Welt” macht.