Auch bei der bayerischen KfZ-Branche sorgt man sich und fordert Prämien mit Augenmaß. In Bayern dürfen Autohäuser ab Montag wieder öffnen. Doch die Verkäufe dürften auch in nächster Zeit eher schleppend verlaufen, aufgrund der anhaltenden unsicheren Lage.
Unsichere Lage drückt auf Autopreise
Das sorgt für Druck auf die Preise. Die Situation könnte sich für die Autohändler noch verschärfen, wenn nun auch noch Kaufprämien für Neuwagen eingeführt werden.
"Das bayerische Kraftfahrzeuggewerbe mit seinen rund 7.000 Innungsbetrieben hat die Sorge, dass junge Gebrauchtwagen, die zu Zehntausenden bei den Händlern stehen, einfach total entwertet werden, wenn sich durch eine Kaufprämie Käufer nur noch für Neuwagen oder bei einer Innovationsprämie nur noch für bestimmte Antriebe wie E Autos oder Hybridmodelle entscheiden sollten." Christoph Wenzel, Kraftfahrzeuggewerbe Bayern
Das Bayerische KfZ-Gewerbe fordert deshalb: wenn schon, dann die Kaufprämien auch auf junge Gebrauchte auszuweiten, und zwar unabhängig von der Antriebsart.
Kaufprogramm noch nicht beschlossen
Die Einführung eines Anreizprogramms ist aber nach wie alles andere als eine beschlossene Sache. Schließlich leiden unter der Coronakrise zahlreiche Branchen, die alle auch auf entsprechende Konjunkturstützen hoffen.