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Siemens Verwaltung in München

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Jobsicherung für Siemens-Medizintechnik

Jobsicherung für Siemens-Medizintechnik

Wie steht es um die Sicherheit der Arbeitsplätze, wenn Siemens die Medizintechniksparte an die Börse bringt? Der Betriebsrat, die IG Metall und das Unternehmen haben jetzt einen Zukunftspakt auf die Healthineers übertragen. Von Birgit Harprath

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Das Abkommen von Radolfzell – unterschrieben von Siemens und den Vertretern der Arbeitnehmer – sichert seit 2010 Jobs und Standorte des Konzerns ab.

Von Healthineers steht auf den drei DIN A4 Seiten nichts. Um im Fall der Fälle nicht darüber zu streiten, ob der Pakt nun auch weiterhin für die Medizintechniksparte gilt, wurde er jetzt offiziell übertragen. Und mehr noch: explizit tauchen die Namen von Standorten auf, auch die von Erlangen, Forchheim und Kemnath in Bayern.

Schafft das Abkommen wirklich Sicherheit?

Allerdings ist das Abkommen von Radolfzell zur Zeit in der Diskussion. Beim Umbau der Kraftwerksparte plant Siemens, Standorte zu schließen. Die IG Metall wirft dem Management einen Bruch mit dem am Bodensee Vereinbarten vor. Die Führung von Siemens bestreitet das. Gespräche darüber laufen.

Allerdings soll das Abkommen im Management weiter für Diskussionen sorgen. Dass es jetzt auf Healthineers übertragen wurde, könnte auch als Signal gedeutet werden. Die IG Metall und der Betriebsrat feiern die Vereinbarung als Erfolg. Der Börsengang könne dadurch nicht zu Lasten der 11.000 Beschäftigten in Deutschland gehen.