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Die Audi-Zentrale mit Signet

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Investitionen belasten Gewinnentwicklung bei Audi

Audi hat im vergangenen Quartal zwar mehr Autos verkauft und seinen Umsatz gesteigert. Allerdings stagnierte das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen bei 1,26 Milliarden Euro. Von Gabriel Wirth

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Von Juli bis September verkauften die Ingolstädter knapp 472.000 Fahrzeuge. Die Umsätze stiegen im dritten Quartal auf knapp 14,1 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum lagen die Erlöse bei rund 13,9 Milliarden Euro. Wenn man das Ergebnis nach Sondereinflüssen betrachtet, dann hat sich schon einiges getan. Aufgrund des Dieselskandals mussten im Vorjahreszeitraum erneut hohe Rückstellungen gebildet werden, von 620 Millionen Euro.

"Mit diesem robusten Ergebnis unter schwierigen Rahmenbedingungen nehmen wir optimistisch die vor uns liegenden Aufgaben in Angriff. Wir haben gleichzeitig die größte Modelloffensive unserer Geschichte initiiert." Audi-Chef Rupert Stadler

Modelloffensive im nächsten Jahr

Die VW-Tochter hat nicht nur vor einigen Wochen den Vorstand fast komplett ausgewechselt, der Hersteller steht auch vor der größten Modelloffensive in der Firmengeschichte. So soll im kommenden Jahr unter anderem der Audi e-tron vorgestellt werden. Es ist das erste vollelektrische Großserienmodell der Ingolstädter mit einer Reichweite von mehr als 500 Kilometern.

Kosten werden steigen

Aber auch zahlreiche andere neue Autos sind geplant. Im nächsten Jahr soll im Schnitt alle drei Wochen ein neues Modell vom Band rollen. Solch eine Produktoffensive kostet aber erst einmal Geld. Deshalb rechnet der Vorstand auch damit, dass im Schlussquartal die Kosten aufgrund neuer Modelle höher ausfallen. Dies wird wohl den Gewinn weiter belasten. 

Verkäufe legen wieder zu

Immerhin - seit der Jahresmitte steigt der Absatz wieder. Vor allem aufgrund eines Streits mit chinesischen Autohändlern wurden zu Jahresbeginn deutlich weniger Fahrzeuge verkauft. Doch die Ingolstädter rechnen damit, die geringeren Verkäufe bis zum Jahresende wieder auszugleichen. So hofft man, das Jahr bei Umsatz und Auslieferungen mit einem kleinen Plus abzuschließen.