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Innogy: Reaktionen auf geplante Zerschlagung

Innogy: Reaktionen auf geplante Zerschlagung

Die RWE-Tochter Innogy soll zwischen den Konzernen RWE und E.ON aufgeteilt werden. RWE soll im Gegenzug eine Minderheitsbeteiligung an E.ON erhalten. Bei den kommunalen Aktionären von RWE gibt es Bedenken. Von Felix Lincke

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Felix Lincke

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Zwei Jahre nach der Aufspaltung von E.ON und RWE stellen sich die größten Versorger neu auf. Deutschlands größte Energieversorger E.ON und RWE wollen mit der Neuaufteilung von Innogy besser und effizienter werden. So sieht man es an der Börse. E.ON will sich mit der Transaktion auf das Netzgeschäft mit Strom und den Vertrieb fokussieren. Die erneuerbaren Energien sollen unter dem Dach von RWE gebündelt werden, wo man sich ganz auf die Produktion von Strom konzentrieren will.

Kartellamt muss zustimmen

Neben Innogy wollen die beiden Energieriesen weitere Aktivitäten und Beteiligungen austauschen. Da dies große Teile des deutschen Strommarkts betrifft, müssen die Wettbewerbshüter vom Kartellamt zustimmen. Zunächst sind Kommunen gefragt, die viele RWE-Aktien besitzen. Die wichtigste von ihnen, die Stadt Dortmund, sieht keinen Grund dafür, dass RWE aus Innogy aussteigen sollte. Man mache sich vielmehr Sorgen um Standorte und Mitarbeiter.

Vorstand von Innogy überrascht

Der Vorstand von Innogy zeigte sich zur Jahresbilanz heute überrascht und wollte noch nichts zur geplanten Zerschlagung sagen, die gestern erst bekannt wurde. Innogy hält stattdessen an seinen Gewinnzielen fest und bietet seinen Aktionären eine unveränderte Dividende an.