Reinhard Ploss ist ein begeisterter Hobby-Pilot. Am Wochenende steht der Chef von Infineon gerne in der freien Natur, um eine Drohne fliegen zu lassen. Für Ploss sind die unbemannten Flugsysteme aber nicht nur Spielerei, sondern ein Markt der Zukunft.
Neue Technik, neuer Markt
Denn vor allem hochwertige Drohnen sind gespickt mit Halbleitern, die sowohl die Orientierung und Navigation als auch die Rotorsteuerung übernehmen. Künftig will sich Infineon deshalb verstärkt diesem Geschäft widmen, das für die Münchener bisher eine Nebenrolle spielte. Ähnlich sieht es im Robotik-Markt aus.
Hier drängen neben den etablierten Anbietern wie Kuka oder ABB immer mehr Start-Ups auf den Markt. Die jungen Firmen haben aber in der Regel weder das Geld noch die Kompetenz, um eigene Chip-Lösungen zu entwickeln. Ähnliches gilt für Newcomer, die im Bereich digitale Haustechnik und vernetzte Fahrzeuge unterwegs sind.
In diese Märkte dringt Infineon jetzt mit Komplettpaketen aus Chips, Software und Integration. Das Unternehmen glaubt, damit auf Jahre sein Wachstum absichern zu können.