Bei Infineon hat man die Corona-bedingte Schwächephase des Vorjahres offenbar überwunden. Im Auftaktquartal des neuen Geschäftsjahres legten der Umsatz und vor allem der Gewinn deutlich zu. Deswegen hob das Management bei der Vorlage der Zahlen auch gleich die Jahresprognose an. Infineon sieht mehrere Gründe für die teilweise sprunghaft steigende Nachfrage nach Halbleitern.
"Die Digitalisierung schiebt weiter an, zum Beispiel im Bereich Mobilfunk und Kommunikation generell. Jeder merkt das ja: Work from Home oder Homeschooling benötigt einfach sehr viel Halbleiter-Technologie. Die andere Seite ist: Der Automarkt erholt sich deutlich, die Elektromobilität schiebt an. Und da sehen wir einfach einen sehr starken Nachfrage-Zuwachs." Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender Infineon
Teilweise können die Halbleiter-Anbieter diese starke Nachfrage gar nicht bedienen, was vor allem ein Problem für die Auto-Industrie ist. Dieser Engpass wird auch noch eine Weile bestehen, sagt Reinhard Ploss. Denn auch in der Chipindustrie brauche man monatelange Vorläufe, um eine Produktion umzustellen.