Elf Prozent der bayerischen Exporte gehen in die USA. Nach Aigners Angaben werden jedes Jahr Güter im Wert von etwa 21,5 Milliarden Euro aus dem Freistaat in die Vereinigten Staaten ausgeführt.
"Wenn ein Handelskrieg kommen würde, hätte das natürlich massive Auswirkungen weil sich die Preise für unsere Produkte dann massiv erhöhen würden."
"Man sollte nicht überreagieren"
Die EU und die WTO sollte jetzt dennoch den Konflikt jetzt nicht eskalieren lassen, so Aigner:
"Man sollte nicht überreagieren und keine zu große Maschinerie auspacken. Man muss sich vorbereiten und das macht die EU-Kommission auch vollkommen richtig. Wenn es so weit käme, wäre die EU bereit zu reagieren."
Trotz des Zollstreits habe der Streit um zu billigen Stahl und Aluminium aber einen berechtigten Kern, so Aigner:
"Bei Stahl und Aluminium gibt es in der Tat riesige Überkapazitäten und Dumping-Preise. Das trifft auch die deutsche Stahl und Aluminium-Industrie. Aber dazu gäbe es Mechanismen, wie man gemeinsam reagieren könnte."
Der Konflikt müsse im Einklang mit der Welthandelsorganisation WTO gelöst werden, so Aigner.