An der Kundgebung um 9.15 Uhr wollen auch Rodings Bürgermeister Franz Reichold (CSU), Stadträte und regionale Abgeordnete teilnehmen.
Am Nachmittag findet auf Initiative des Chamer Landrats Franz Löffler (CSU) zudem ein Gespräch mit Vertretern der Conti-Unternehmensführung im bayerischen Wirtschaftsministerium statt. Ziel des Gesprächs sei es, die Möglichkeiten für einen Erhalt der rund 300 Arbeitsplätze auszuloten, die Conti in Roding abbauen will. Löffler will anregen, dass das Unternehmen neue Produktlinien im Bereich der Abgasnachbehandlung und Elektrifizierung in Roding etabliert. So biete sich zum Beispiel eine Zusammenarbeit mit dem Technologiecampus Cham an, wo gerade eine Digitale Leitfabrik entsteht.
Mangelnde Produktivität in Roding?
Continental plant in Roding eine Teilverlagerung der Produktion in Billiglohnländer. Das wurde vergangene Woche bekannt gegeben. Als Grund nennt das Unternehmen die Notwendigkeit struktureller Veränderungen und mangelnde Produktivität. Verlagert werden soll ein Teil der Fertigungslinien für Benzin- und Dieselhochdruckpumpen.
Die Verlagerung soll 2018 beginnen, bis Ende 2019 abgeschlossen sein und sozialverträglich gestaltet werden. Die restlichen knapp 500 Arbeitsplätze bei Conti in Roding seien nicht betroffen.