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Streikschlusskundgebung der IG Metall in Regensburg

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IG Metall droht mit weiteren Warnstreiks

IG Metall droht mit weiteren Warnstreiks

Die IG Metall hat ihre Warnstreiks in Bayern beendet. Auf der Abschlusskundgebung in Regensburg sprach Gewerkschaftschef Wechsler von einem Erfolg der Aktionen. Und er drohte den Arbeitgebern. Von Markus Ehrlich und Anton Rauch

Von
Markus Ehrlich

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Vor dem Regensburger Werksgelände von BMW sind am Nachmittag einige hundert Metaller zusammengekommen. Sie haben sich um den Bayernchef der Gewerkschaft, Jürgen Wechsler, geschart.

Rund 120.000 Beschäftigte haben sich diese Woche an den Warnstreiks der IG Metall beteiligt. Wechsler sieht das als einen Erfolg, der seine Wirkung nicht verfehlen werde. "Wir senden das Signal an die Arbeitgeber: Bewegt euch, oder wir machen weiter", sagte er.

Zuschuss bei der Pflege von Angehörigen

Der IG Metall sind deutlich mehr Lohn, das Recht auf eine Arbeitszeitverkürzung auf 28 Stunden und ein Zuschuss, wenn es um Kindererziehung, Pflege von Angehörigen oder Schichtarbeit geht, wichtig. Die Arbeitgeber halten die Forderung für rechtswidrig.

Weil in Bayern erst einmal keine weiteren Verhandlungen stattfinden werden, richtete Wechsler seinen Blick auf die möglicherweise vorentscheidenden Gespräche in Baden-Württemberg in der kommenden Woche. Er erwarte, dass die Arbeitgeber sich deutlich in Richtung der IG-Metall-Forderungen bewegen, sagte er.

Audi stark betroffen

Bestreikt wurden die großen bayerischen Autohersteller BMW und Audi, aber auch deren Zulieferer. Die größte Warnstreikaktion bundesweit traf dabei am vergangenen Freitag Audi in Ingolstadt. Dort verweigerten mehr als 31.000 Mitarbeiter die Arbeit. Auch am Standort in Münchsmünster im Landkreis Pfaffenhofen ruhte bei dem Autobauer die Arbeit.

Außerdem wurden alle bayerischen BMW-Standorte bestreikt. In Dingolfing, Regensburg, Wackersdorf, Landshut und München legten Mitarbeiter die Arbeit nieder.