Im Interview mit der radioWelt am Abend auf Bayern 2 sagte Jörg Hofmann: "Wer sich um Kinder sorgt, wer Familienangehörige pflegt, wer erstmal auf Entgelt verzichtet durch Arbeitszeitverkürzung, der soll zumindest einen Teil ausgeglichen bekommen."
Ein Recht auf vorübergehende Teilzeitbeschäftigung
Die Gewerkschaft fordert neben einer Gehaltssteigerung um sechs Prozent auch ein Recht auf vorübergehende Teilzeitbeschäftigung, für die es in einigen Fällen einen Entgeltausgleich geben soll.
Jörg Hofmann sieht darin auch Vorteile für Arbeitgeber. Das betonte er im radioWelt-Interview.
"Wir brauchen attraktive Arbeitsplätze für morgen. Wir reden von einer Branche, die es sich immer noch leisten kann, dass nur 20 Prozent der Beschäftigten Frauen sind. Ohne, dass wir attraktivere Arbeitsmodelle haben, auch für Frauen, wird es nicht gelingen, den Fachkräftebedarf für morgen zu füllen." IG Metall-Chef Jörg Hofmann
Allein in Bayern haben sich heute rund 20.000 Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt.