Dem Halbjahresbericht zufolge sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,6 Millionen auf 708,8 Millionen Euro (-1,8 Prozent). Um mehr als 62 Prozent stieg der Verlust des Unternehmens: 119 Millionen Euro Minus stehen im ersten Halbjahr des Jahres zu Buche. Das angepasste operative Ergebnis weist die GfK dank Abschreibungen noch mit 26,9 Millionen Euro aus.
Negativer Ausblick
Das Marktforschungsunternehmen hat auch seine Jahresprognose angepasst: "Umsatz- und Ergebnisentwicklung werden deutlich unter der des Vorjahres liegen", heißt es in dem Bericht. Demnach werde das Jahr 2017 weiter von einer herausfordernden Wettbewerbssituation geprägt sein.
Börsenausstieg angestrebt
Die GfK ist seit einiger Zeit finanziell angeschlagen und verzeichnete schon im vergangenen Jahr ein deutliches Minus beim Umsatz. Viele kleine Start-up-Unternehmen in der Branche verhageln den Marktforschern seit Längerem das Geschäft. Die GfK muss profitabler werden, darüber waren sich alle bei der jüngsten Hauptversammlung im Juli einig. Und es war vorerst die Letzte der GfK, denn das Unternehmen will von der Börse - bis Herbst soll dieser Prozess abgeschlossen sein.
Finanzinvestor als einflussreicher Partner
Der GfK Verein und ein Unternehmen des Investors KKR halten über 96 Prozent der Unternehmensanteile. Die neue Eigentümerstruktur ermögliche dem Marktforschungsunternehmen kürzere Wege und erhöhe die Wettbewerbsfähigkeit - so die Hoffnung der GfK. Die GfK Gruppe beschäftigt eigenen Angaben zu Folge mehr als 12.000 Mitarbeiter weltweit.