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Handwerker beim Einglätten und Überflexen einer Schweißnaht.

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Handwerk: Preiserhöhungen sind zu erwarten

Handwerk: Preiserhöhungen sind zu erwarten

Die Stimmung im Handwerk ist so gut wie lange nicht. Für die Verbraucher bringt die momentane Situation jedoch Nachteile mit sich. Von Karsten Böhne

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Laut einer Umfrage der Wirtschaftsauskunftei Creditreform bezeichnen etwa 77 Prozent der befragten Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder sehr gut. Am besten läuft es dabei im Baugewerbe. Schon heute müssen die Verbraucher oft lange warten, bis sie einen Handwerker bekommen. In Zukunft müssen sie wohl noch mehr Zeit einplanen, sagt der Hauptgeschäftsführer von Creditreform, Volker Ulbricht. Denn die Betriebe würden momentan am Rande der Kapazitäten arbeiten. Viele wollen neue Mitarbeiter einstellen, finden aber keine Fachkräfte. Außerdem müssen die Kunden in Zukunft wohl tiefer in die Tasche greifen, wenn sie einen Handwerker beauftragen. Gut 60 Prozent wollen Preiserhöhungen vornehmen.

"Die Verbraucher müssen sich auf steigende Preise einrichten. Das gilt insbesondere für den Bau und den Bau-nahen Bereich, also auch die Ausbau-Handwerker. Da sind Preissteigerungen in der Größenordnung von drei bis vier Prozent in diesem Jahr durchaus zu erwarten." Volker Ulbricht, Creditreform

Die aktuelle Lage ist schlecht für die Verbraucher, aber gut für Unternehmen. Die Zahl der Firmeninsolvenzen im Handwerk ist vergangenes Jahr um sieben Prozent zurückgegangen.