Der Güterverkehr auf der bayerischen Donau zwischen Kelheim und Passau ist im ersten Halbjahr deutlich eingebrochen. Der Güterumschlag entlang der Donau betrug in den ersten sechs Monaten nur noch 1,6 Millionen Tonnen, das sind gut acht Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das hat das Landesamt für Statistik ermittelt.
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Ukraine-Krieg als mögliche Ursache
Einen Grund für den Rückgang nennt das Landesamt nicht. Möglicherweise spielt der Krieg im Donauanrainerland Ukraine eine Rolle, weil er die Binnenschiffer aus Osteuropa behindert. Auch das durch die lange Trockenheit bedingte Niedrigwasser könnte zum Rückgang beigetragen haben. Auf den bayerischen Wasserstraßen werden hauptsächlich Schüttgut wie Steine und Erden, sowie landwirtschaftliche Erzeugnisse transportiert.
Regensburg verliert, Passau gewinnt
Insgesamt haben im ersten Halbjahr rund 2.000 Güterschiffe in den Donauhäfen zwischen Kelheim und Passau ihre Waren umgeschlagen. Der umschlagstärkste Hafen in Bayern bleibt der Hafen Regensburg mit rund 560.000 Tonnen. Das waren allerdings rund elf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die größten Einbußen unter den Donauhäfen verzeichnete der Hafen Kelheim/Saal mit einem Minus von rund 21 Prozent. Einziger Donauhafen mit einem Zuwachs war im ersten Halbjahr Passau: plus elf Prozent.
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