Hafen Regensburg
Bildrechte: BR/Alexander Krauß

Stillstand im Hafen Regensburg: Hier wurden im ersten Halbjahr nur 560.000 Tonnen umgeschlagen - elf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

    Güterumschlag in bayerischen Donauhäfen bricht ein

    In den bayerischen Donauhäfen sind im ersten Halbjahr deutlich weniger Güter umgeschlagen worden. Das betrifft vor allem die Häfen in Kelheim und Regensburg. Mögliche Ursachen dafür sind der Ukraine-Krieg und das Niedrigwasser im Sommer.

    Der Güterverkehr auf der bayerischen Donau zwischen Kelheim und Passau ist im ersten Halbjahr deutlich eingebrochen. Der Güterumschlag entlang der Donau betrug in den ersten sechs Monaten nur noch 1,6 Millionen Tonnen, das sind gut acht Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das hat das Landesamt für Statistik ermittelt.

    Zum Artikel: In bayerischen Häfen werden weniger Güter umgeschlagen

    Ukraine-Krieg als mögliche Ursache

    Einen Grund für den Rückgang nennt das Landesamt nicht. Möglicherweise spielt der Krieg im Donauanrainerland Ukraine eine Rolle, weil er die Binnenschiffer aus Osteuropa behindert. Auch das durch die lange Trockenheit bedingte Niedrigwasser könnte zum Rückgang beigetragen haben. Auf den bayerischen Wasserstraßen werden hauptsächlich Schüttgut wie Steine und Erden, sowie landwirtschaftliche Erzeugnisse transportiert.

    Regensburg verliert, Passau gewinnt

    Insgesamt haben im ersten Halbjahr rund 2.000 Güterschiffe in den Donauhäfen zwischen Kelheim und Passau ihre Waren umgeschlagen. Der umschlagstärkste Hafen in Bayern bleibt der Hafen Regensburg mit rund 560.000 Tonnen. Das waren allerdings rund elf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die größten Einbußen unter den Donauhäfen verzeichnete der Hafen Kelheim/Saal mit einem Minus von rund 21 Prozent. Einziger Donauhafen mit einem Zuwachs war im ersten Halbjahr Passau: plus elf Prozent.

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