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Niki-Maschine am Himmel

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Gericht: Niki stellt Insolvenzantrag

Gericht: Niki stellt Insolvenzantrag

Die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki ist nach Angaben der Berliner Justiz zahlungsunfähig. Es sei ein Insolvenzantrag für Niki eingegangen, sagte eine Gerichtssprecherin der Nachrichtenagentur Reuters.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Zuvor hatte die Lufthansa ihren Verzicht auf eine Übernahme des österreichischen Ablegers der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin angekündigt und dies mit zu harten Auflagen der Wettbewerbshüter in Brüssel begründet. Damit könnten kurz vor Weihnachten rund 1.000 Mitarbeiter ihren Job verlieren und tausende Passagiere stranden. Die Lufthansa hatte Niki zuletzt mit einer Brückenfinanzierung in zweistelliger Millionenhöhe in der Luft gehalten - diese fällt nun weg. Air Berlin hatte zuletzt erklärt, man prüfe derzeit "Verwertungsalternativen" für Niki.

Niki Lauda bekundet Interesse

Unterdessen zeigte der Unternehmer Niki Lauda Interesse an der Airline. Dies sei "natürlich" weiter der Fall, sagte Lauda zu Reuters. Die österreichische Air-Berlin-Tochter bräuchte jedoch einen Neustart im Zuge eines Insolvenzverfahrens. Auf die Frage, wieviel Geld er für Niki in die Hand nehmen würde, sagte Lauda: "Der Preis, den man für eine insolvente Airline zahlen muss, ist niedriger als der für eine, die noch fliegt." Der frühere Rennfahrer hatte Niki selbst gegründet und wollte die Airline im Insolvenzverfahren der Niki-Mutter Air Berlin übernehmen. Lauda hatte gemeinsam mit der Thomas-Cook-Tochter Condor geboten, aber gegenüber der Lufthansa den Kürzeren gezogen.