Rathaus Fürth
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Rathaus Fürth: Beschäftigte der Stadt und des Klinikums Fürth dem Stadtrat 2.000 Unterschriften mit der Forderung nach mehr Lohn übergeben

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Fürther fordern mehr Geld im öffentlichen Dienst

In Fürth wollen Beschäftigte der Stadt und des Klinikums Fürth dem Stadtrat 2.000 Unterschriften mit der Forderung nach mehr Lohn übergeben. Damit wollen sie vor den ersten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst ein Zeichen setzen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Am 24. Januar soll in Potsdam die erste Runde in den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst stattfinden. Und schon jetzt sollen Aktionen der Gewerkschaft Verdi die Forderungen nach mehr Lohn unterstützen. So wollen Beschäftigte der Stadt Fürth und des Klinikums Fürth dem Stadtrat und Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) vor der Sitzung im Fürther Rathaus mehr als 2.000 Unterschriften überbringen.

  • Zu Artikel: Öffentlicher Dienst – Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent

Die städtischen Beschäftigten in Verwaltung und Klinik fordern eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich, was vor allem Geringverdienern helfen soll. Im Oktober hatten sich die Gewerkschaften Verdi und der Beamtenbund dbb auf diese Forderung geeinigt. Für Auszubildende sollen es 200 Euro mehr sein – bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Mit der Aktion wollen die Fürther Beschäftigten diesen Forderungen Nachdruck verleihen.

Beschäftigte wollen Unterstützung von Fürths Stadtrat

Daran beteiligt haben sich rund 1.100 Beschäftigte der Stadt und knapp 1.000 des kommunalen Klinikums. "Wer einen funktionierenden öffentlichen Dienst will, muss auch bereit sein, die Beschäftigten entsprechend zu entlohnen", sagt Annita Zwirner, die im Fürther Klinikum in der Intensivstation arbeitet und in der verdi Betriebsgruppe aktiv ist. "Wir fordern von den Verantwortlichen der Stadt Fürth, sich dafür stark zu machen."

Allerdings klagen viele Städte und Kommunen angesichts der derzeitigen Herausforderungen durch Inflation, Energiekrise, der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine über klamme Kassen. Für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten würde das Bund und Kommunen rund 22 Milliarden Euro kosten, so deren Kämmerer. Bund und Kommunen wiesen die Forderung deshalb gleich ab. Warnstreiks im öffentlichen Dienst sind daher durchaus erwartbar.

In Fürth wollen Beschäftigte der Stadt und des Klinikums Fürth dem Stadtrat 2.000 Unterschriften mit der Forderung nach mehr Lohn übergeben. Damit wollen sie vor den ersten Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst ein Zeichen setzen.
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