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„Fairplane“ will Niki-Insolvenzverfahren in Österreich

„Fairplane“ will Niki-Insolvenzverfahren in Österreich

Der Vorstoß, das geplante Insolvenzverfahren von Niki nach Östereich zu verlegen, könnte den Rechten geprellter Kunden zugutekommen. Das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg will morgen über eine Beschwerde von Fairplane entscheiden. Von Andrea Beer

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Das österreichische Unternehmen Fairplane will das Insolvenzverfahren der Air Berlin Tochter Niki nach Österreich verlegen. Mit diesem Ziel hat Fairplane beim Amtsgericht in Berlin Charlottenburg Beschwerde eingelegt und zwar gegen den geplanten Niki Verkauf an die British Airways Mutter IAG.

Verlegung der Niki Insolvenz soll Rechte geprellter Kunden schützen

Gleichzeitig stellte Fairplane einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Österreich – und zwar beim Landesgericht Kornneuburg. Das Ziel: Die Ansprüche tausender geprellter Nikipassagiere könnten in einem abgegrenzten Verfahren besser durchgesetzt werden und das Berliner Amtsgericht sei nicht zuständig. Fairplane vertritt die Rechte von Fluggästen - etwa bei Verspätungen oder Flugausfällen.

Airberlin reagiert kritisch, eine Verlegung nach Österreich gefährde das gesamte Rettungsverfahren

Das Vorgehen des Unternehmens stößt bei Air Berlin Insolvenzverwalter Lucas Flöther auf Kritik . Wenn die Beschwerde vor dem Berliner Amtsgericht Erfolg habe, könnte die Rettung von Niki insgesamt in Gefahr geraten “, sagte ein Sprecher des Insolvenzverwalters der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Bei einem neuen Investorenprozess bestehe dann das Risiko, dass die luftfahrtrechtlichen Genehmigungen auslaufen würden. Zur Zeit sieht die Zukunft von Niki so aus: Die spanische Fluglinie Vueling will große Teile von Niki für 20 Millionen Euro kaufen. Vueling gehört zur British-Airways-Mutter IAG.