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Japanisches Bier "Kölsch Style"

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EU und Japan einigen sich auf Freihandelsabkommen

EU und Japan einigen sich auf Freihandelsabkommen

Die EU-Kommission und Japan haben sich nach vier Jahren auf ein Freihandelsabkommen geeinigt, um ihre Beziehungen zu vertiefen. Wenn EU-Länder und Europaparlament zustimmen, könnte das Handelsabkommen mit Japan 2019 in Kraft treten. Von Felix Lincke

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Felix Lincke

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Nach den USA und China ist Japan die drittgrößte Industrienation. Wenn nun die gesamte EU und Japan gemeinsam ihre Handelsschranken abbauen, eröffnen sich nicht nur für deutsche Unternehmen zusätzliche Chancen.

Riesiger Wirtschaftsraum entsteht

Insgesamt könnte daraus ein Wirtschaftsraum entstehen, der größer ist als die Nordamerikanische Freihandelszone Nafta. Die Einigung sei nicht nur wirtschaftlich, sondern auch strategisch bedeutend, schrieben EU-Kommissionspräsident Juncker und der japanische Ministerpräsident Abe in einer gemeinsamen Stellungnahme. Ursprünglich wollte Japan zusammen mit den USA und zehn weiteren Ländern die transpazifische Freihandelszone TPP gründen, die US-Präsident Trump dann ablehnte.

Soziale und industrielle Standards sollen gewahrt bleiben

Umstrittene Schiedsgerichte zwischen Unternehmen und Staaten wird es mit Japan nicht geben. Hohe soziale und industrielle Standards sollen gewahrt bleiben, Verbraucher keine Nachteile erleiden. Zum Schutz der europäischen Autoindustrie, werden japanische Fahrzeuge zunächst nicht zollfrei sein. Umgekehrt sollen japanische Bauern vor Agrar-Produkten aus der EU geschützt werden.