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Software-Update bei Volkswagen

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EU-Kommission erhöht Druck auf Volkswagen

EU-Kommission erhöht Druck auf Volkswagen

Im Diesel-Skandal erhöhen EU-Kommission und europäische Verbraucherschutzbehörden den Druck auf VW, alle gut acht Millionen betroffenen Fahrzeuge rasch zu reparieren. Man habe Hinweise, dass viele der Autos noch nicht nachgerüstet seien. Von K. Böhne

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse.

Kommt VW bei der Umrüstung seiner manipulierten Diesel schnell genug voran? Europas Verbraucherschützer und die EU-Kommission wollen Ergebnisse sehen. Volkswagen betont dagegen, bei den Nachrüstungen per Software-Update auf „einem sehr guten Weg“ zu sein: In Deutschland dürften bis zum Monatsende rund 80 Prozent der betroffenen Autos nachgerüstet sein, europaweit seien es zwischen 65 und 70 Prozent.

VW will Nachrüstungen bis zum Herbst abschließen

Es geht um Wagen, die die Vorgaben für ihre Zulassung eigentlich nicht erfüllen. Volkswagen hatte im September 2015 zugegeben, die Abgasreinigung an Millionen von Dieselmotoren manipuliert zu haben.

Die bisherige Beteiligung an den Servicemaßnahmen sei positiv, heißt es bei VW. Den Start der gesamten Rückrufserie hatte Ende Januar 2016 das Pick-up-Modell VW Amarok gemacht. Europas größter Autobauer gehe weiterhin davon aus, die Umrüstung bis zum Herbst abschließen zu können. Aber auch danach werde betroffenen Kunden mit einem Auto mit dem Dieselmotor des Typs EA 189 kostenfrei angeboten, das Software-Update aufzuspielen.

Volkswagen lehnt weitergehende Garantie ab

VW müsse alle Wagen so instandsetzen, dass sie den Zulassungsregeln entsprechen, erklärte EU-Kommissarin Vera Jourova. Zudem müsse der Hersteller eine Garantie abgeben, falls nach den Reparaturen Probleme aufträten. Aus VW-Sicht hat das Software-Update „keine nachteiligen Einflüsse auf den Kraftstoffverbrauch oder die Beständigkeit des Motors und seiner Komponenten“. Dazu habe es Laboruntersuchungen von Bauteilen, Erprobungen von Motoren und Fahrzeugtests gegeben. Eine weitergehende Garantieerklärung sei daher nicht notwendig.