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Tiefgekühlte Himbeeren

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Tiefkühl-Lieferant Eismann testet Verkauf im Laden

Immer mehr Händler liefern ihren Kunden die Waren ins Haus. Der Lieferspezialist Eismann geht nun versuchsweise genau den anderen Weg: Eismann testet derzeit, wie sich seine Tiefkühlwaren in Supermärkten verkaufen.

Man wolle auch Verbraucher erreichen, die an einer Belieferung nicht interessiert sind, oder die keine Zeit haben, die Ware entgegenzunehmen, heißt es bei Eismann.

Fahrer sollen keinen Nachteil haben

Über nähere Details des Versuchs hält sich die Firma bedeckt. Doch in der Branche ist durchgesickert, dass die Eismann-Tiefkühlprodukte derzeit in einigen Rewe- und Edeka-Märkten angeboten werden. Die Firma ist vorsichtig, weil sie die eigenen Auslieferer nicht verärgern will. Diese arbeiten selbständig auf Provisionsbasis. Ein Verkauf der Ware in Supermärkten könnte zu deren Lasten gehen.

Nach Angaben von Eismann beliefern derzeit die Fahrer knapp eine Million Kunden im deutschsprachigen Raum mit gefrorenem Gemüse, Gebäck, Fertigessen und mehr. Um nicht den eigenen Leuten Konkurrenz zu machen, sei man bestrebt, die Produkte in den Läden zum gleichen Preis anzubieten, so ein Firmensprecher gegenüber dem Bayerischen Rundfunk.

Noch sei aber keine Entscheidung gefallen, ob der stationäre Verkauf überhaupt weiter forciert wird.