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Güterzug

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Eisenbahner-Gewerkschaft fordert bessere Kontrollen

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG fordert wirksamere Kontrollen im Schienengüterverkehr. Anlass dafür ist ein Bericht im ARD-Magazin Plusminus. Reporter konnten eine Lok besteigen und eine Bombenattrappe ablegen. Von Ralf Schmidberger

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

EVG-Mann Klaus-Dieter Hommel wundert sich nicht. Seine Gewerkschaft warne schon lange: auf der Schiene sei man offenbar meilenweit vom Kontrollniveau entfernt, das im Lkw-Verkehr üblich sei. Es werde nicht überprüft, wer Güterzüge fährt, mit welchen Papieren und Kenntnissen. Auch die Lenkzeiten der Lokführer würden niemanden interessieren, so der Gewerkschafter.

Deutsche Bahn nicht von Vorwürfen betroffen

Die EVG nimmt dabei explizit die Deutsche Bahn von den Vorwürfen aus. In den vergangenen Jahren befördern immer mehr private Anbieter Güter auf der Schiene. Diese würden oft Leiharbeiter einsetzen, heißt es bei der EVG. Die Gewerkschaft fordert deshalb: die Unternehmen müssten dafür sorgen, dass eine Lok nur von jemandem betreten werden kann, der diese Lok auch fahren darf. Ein Manko sei, dass Eisenbahnbundesamt und Gewerbeaufsicht sich die Kontrolle teilen. Den Zuständigkeitswirrwarr müsse die Politik beenden, so die EVG.