Autounfall mit Blechschaden
Bildrechte: MEV/Christian Albert

Ein Versicherungsvergleich beim Auto lohnt dieses Jahr besonders

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Ein Versicherungsvergleich beim Auto lohnt dieses Jahr besonders

Alles wird teurer, auch viele Kfz-Versicherungen. Doch Kunden können vergleichen, ob sich nicht vielleicht ein günstiger Tarif finden lässt. Bis Ende des Monats haben die meisten Versicherten noch Zeit, ihre alten Versicherungen zu kündigen.

Über dieses Thema berichtete Wirtschaft und Börse am .

Es ist aufwändig, verschiedene Kfz-Tarife miteinander zu vergleichen. Doch könnte es sich in diesem Jahr besonders lohnen. Denn viele Policen dürften steigen, aufgrund höherer Reparaturkosten. Auch wird nach den Corona-Beschränkungen nun wieder mehr gefahren und das heißt auch, es kracht wieder häufiger. Das heißt, für Bestandskunden kann es im nächsten Jahr teurer werden.

Wer die Kfz-Versicherung wechselt, kann sparen

Berechnungen von einschlägigen Internetportalen zeigen, dass Fahrzeughalter bei einem Wechsel mehrere Hundert Euro einsparen können. Ob Haftpflicht, Teilkasko oder Vollkasko: die Differenz zwischen dem mittleren und günstigsten Preissegment liegt dem Vergleichsportal Verivox zufolge bei durchschnittlich 26 Prozent. Allerdings muss man darauf achten, dass ein günstigerer Tarif womöglich auch schwächere Leistungen bietet.

Auf die Ausgestaltung der Autoversicherung kommt es an

Die Deckungssumme der Kfz-Haftpflicht sollte bei 100 Millionen Euro liegen, pauschal für Personen, Sach- und Vermögensschäden. Das empfiehlt unter anderem der Bund der Versicherten. Zudem sollte eine Kaskoversicherung auch grobe Fahrlässigkeit einschließen. Wer einen Neuwagen besitzt, sollte eine Neuwertentschädigung bei Totalschaden oder Diebstahl vereinbaren, unabhängig vom aktuellen Zeitwert.

Das Augenmerk richten sollten Kunden zudem auf die sogenannte Wildschadenklausel. Sie regelt bei den Kaskoversicherungen Unfälle mit Haarwild, allerdings nur bei Unfällen mit Wildschwein, Reh, Dachs und ähnlichem Wild. Die erweiterte Wildschadenklausel berücksichtigt dagegen auch Kollisionen mit Federvieh und Haus- oder Nutztieren. In diesem Zusammenhang sollte man auch überprüfen, was die Versicherung bei einem möglichen Marderbiss bezahlt.

Sparpotential bei der Kfz-Versicherung heben

Sparen lässt sich, wenn man zum Beispiel die Prämien einmal im Jahr bezahlt, statt monatlich oder quartalsweise. Auch kann es günstiger werden, wenn man den Fahrerkreis einschränkt oder einmal nachrechnet, wie viele Kilometer man pro Jahr fährt. Pauschal gilt: je niedriger die vereinbarte Kilometerleistung, desto günstiger der Tarif.

Einige Versicherer bieten zudem Telematik-Tarife an. Dabei wird vor allem umsichtiges Fahren belohnt, indem eine App Brems- und Kurvenverhalten oder die Geschwindigkeit misst und auswertet. Rabatt kann es auch für eine Werkstattbindung geben. Außerdem bieten einige Versicherungen Vergünstigungen für bestimmte Berufsgruppen an.

Zu guter Letzt hängt die Prämienhöhe auch von der Selbstbeteiligung bei Schäden ab. Hier gilt die Faustregel: Je höher der Selbstbehalt, desto günstiger die Prämie. Experten empfehlen hier bei der Teilkaskoversicherung eine Selbstbeteiligung von 150 Euro und von 300 Euro bei der Vollkasko.

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