24 Stunden-Warnstreik der IG Metall

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Durchbruch bei der Metall- und Elektroindustrie

Es war eine der längsten Tarifrunden in der Metallindustrie. In der Nacht gab es nach einem erneuten Verhandlungsmarathon eine Einigung. Weitere Streiks sind damit in der Branche abgewendet. Die Gewerkschaften haben sich durchgesetzt.

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Im kommenden Jahr können auch Metaller ihre Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden reduzieren, wenn sie Kinder oder ihre Eltern betreuen wollen. Sie müssen dafür allerdings einen Geldzuschuss in freie Tage umwandeln. Mehr Geld oder mehr Zeit, diese Wahlmöglichkeit gibt es nun auch für die Beschäftigten in der Metall und Elektro Branche; allerdings maximal für zwei Jahre. Aber auch der Betrieb kann länger als 35 Stunden länger arbeiten lassen.

Abschluss mit Pilotcharakter

Ab April erhalten die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie eine Tariferhöhung von 4,3 Prozent sowie mehrere Pauschalen. Die Laufzeit des Abschlusses beträgt 27 Monate, erklärte die IG Metall.

Bei dem Arbeitgeberverband Südwestmetall bezeichnete man den Kompromiss als tragbar, wenn auch als schmerzhaft. Der Tarifabschluss von Baden-Württemberg soll von den anderen Bezirken für die insgesamt knapp 3,9 Millionen Beschäftigten übernommen werden.