Bildrechte: pa/dpa

Symbolfoto Wirtschaft in Kuwait

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Deutschlands Möglichkeiten im arabischen Wirtschaftsraum

Das Wirtschaftsforum der Arabisch-Deutschen Handelskammer Ghorfa, das nun zum 21. Mal in Berlin stattfindet, gilt als wichtige Plattform für Geschäftskontakte zum Nahen und Mittleren Osten. In diesem Jahr steht Kuwait im Fokus. Von Margit Siller

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Seit mehr als 40 Jahren gehört der Staatsfonds von Kuwait zu den größten Aktionären von Daimler. Seit 1974 hält das arabische Land Daimler-Aktien, weltweit ist der Staatsfonds sogar einer der ältesten. Künftig soll die Privatwirtschaft mehr Gewicht bekommen. Wie die meisten seiner Nachbarn will auch dieser Golfstaat allmählich weg vom Öl und private Investitionen in andere Branchen fördern.

Öffnung für ausländische Investoren soll neuen Schwung bringen

Allerdings entfallen auf den Öl- und Gassektor immer noch 75 Prozent der heimischen Wirtschaftskraft. Um mehr Auslandskapital anzuziehen, sollen die Gesetze geändert werden. Während Investoren mit Steuer- und Zollfreiheit umworben werden, muss sich die Bevölkerung des Emirats an eine Mehrwertsteuer gewöhnen. Derzeit ist das das erklärte Ziel aller Golfstaaten. Kuwait ist derzeit Mitglied im UN-Sicherheitsrat und sieht sich in einer Vermittlerrolle in der Region; auch beim Wiederaufbau im Irak.