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Deutsche Exporte gehen vor allem in die EU

Deutsche Exporte gehen vor allem in die EU

Die deutsche Wirtschaft ist offen für den Welthandel wie kaum eine andere. Darin liegt auch ihr Erfolg. Die meisten Exporte gehen weiterhin nach Europa. Auch die Einfuhren legen zu - dennoch kommt Kritik aus den USA. Von Felix Lincke

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Felix Lincke

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Steigende Handelsüberschüsse gab es 2017 vor allem mit EU-Ländern, die Deutschlands wichtigster Markt sind. Bei den Ausfuhren und auch bei den Einfuhren waren unter den zehn wichtigsten Handelspartnern von Deutschland sieben EU-Staaten. Mit 58,6 Prozent ist der Anteil der Europäischen Union an den deutschen Exporten im vergangenen Jahr exakt gleich hoch geblieben. Diese Einzelheiten dazu lieferte nun das Statistische Bundesamt.

Kritik aus den USA

Die Importe nach Deutschland legten zwar auch zu, aber nicht wirklich stark, was von einigen Partnerländern beklagt wird. Bei ihnen entstehen dadurch immer größere Defizite.

Kritik daran kommt vor allem aus den USA, dem wichtigsten Partnerland, das zugleich das höchste Handelsdefizit hat. US-Präsident Donald Trump sieht unfaire Wettbewerbsbedingungen.

Deutschland sehr offen im Handel

Den Zahlen nach ist Deutschland sehr offen im Handel: Die Summe der Aus- und Einfuhren beträgt 85 Prozent im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt. In den USA liegt dieses Verhältnis nur bei 26 Prozent, weil die Wirtschaft sich dort vor allem auf den US-Heimatmarkt konzentriert. Nach den USA sind Frankreich und China die wichtigsten Handelspartner von Deutschland, gefolgt von den Niederlanden.

Großbritannien ist nach der Brexit-Entscheidung vom dritten auf den fünften Platz abgerutscht.