Noch ist unklar, wie viele Arbeitsplätze die Zusammenlegung von Deutscher und Postbank und ihrer Bausparkasse in einem gemeinsamen Privatkundenbereich kosten wird. Als eine erste Maßnahme bot die Deutsche Bank 1.000 Mitarbeitern auf beiden Seiten an, freiwillig zu gehen und eine Abfindung mitzunehmen. Es geht vor allem um Stellen in der Bonner Postbank-Zentrale und in Frankfurt.
Bis zum Oktober 2018 haben ausgewählte Mitarbeiter von Postbank, Deutscher Bank und Deutscher Bauspar Zeit. Sie können ihre Stelle gegen eine Abfindung und oder eine verbesserte Vorruhestandsregelung aufgeben. Angesprochen wurden Beschäftigte im sogenannten Back Office-Bereich, in der zentralen Verwaltung, die keine Kundenkontakte haben.
Die Deutsche Bank will ihr Privatkundengeschäft mit dem der Postbank zusammenlegen und neu aufstellen. Der gesamte Bereich umfasst 31.000 Arbeitsplätze, von denen am Ende deutlich mehr als die genannten eintausend wegfallen dürften. Das Ziel, die laufenden Kosten ab 2022 um jährlich rund 900 Millionen Euro zu drücken, wäre sonst nicht erreichbar. Betriebsbedingte Kündigungen sind nach einer Vereinbarung mit den Gewerkschaften dabei ausgeschlossen. Der Umbau wird zunächst viel Geld kosten, zum Beispiel für die Abfindungen. Insgesamt sind Anlaufkosten von 1,9 Milliarden Euro eingeplant. Ähnlich viel könnte der Börsengang der Vermögensverwaltung DWS der Deutschen Bank einbringen, der für nächstes Jahr geplant ist.