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Christian Sewing, Deutsche Bank

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Deutsche Bank schrumpft ihre Investmentbanking-Sparte

Die Deutsche Bank strukturiert um und schrumpft das schwankungsanfällige Investmentbanking. Das Zinsgeschäft in den USA werde deutlich verkleinert, das weltweite Aktiengeschäft dürfte in bestimmten Bereichen zurückgefahren werden. Von Karsten Böhne

Die Deutsche Bank will demnach ihr Kerngeschäft und die stabileren Ertragsquellen stärken. Ab 2021 bereits sollen die Bereiche Privat- und Firmenkunden sowie der Vermögensverwalter DWS ungefähr die Hälfte der Erträge erwirtschaften.

Gewinn im ersten Quartal eingebrochen

Das Kreditinstitut legte zugleich die Bilanz für das erste Quartal vor. Der Gewinn stürzte im Vorjahresvergleich um 79 Prozent auf 120 Millionen Euro ab, wie der Konzern mitteilte. Der Umsatz ging um fünf Prozent auf 7,0 Milliarden Euro zurück. Hauptgrund dafür seien Wechselkursveränderungen, insbesondere die Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar. Hinzu kämen die geringeren Erträge der Unternehmens- und Investmentbank.

Christian Sewing will entschlossen handeln

Der neue Chef der Deutschen Bank, Christian Sewing, erklärte, das Investmentbanking sei in einigen Bereichen nicht stark genug. Deshalb "müssen wir entschlossen handeln und unsere Strategie anpassen." Dabei habe die Bank keine Zeit zu verlieren.